Hunde
„Hunde scheinen am besten zu unserer Vorstellung von einem sozialen Miteinander zu passen.“
Eigentlich war es eine glückliche Fügung der Evolution, die uns diese außergewöhnlichen Tiere bescherte. Hunde sind in ihrer Anpassungsfähigkeit, ihren sozialen Kompetenzen und Loyalität kaum zu übertreffen. Genau diese Eigenschaften sind es, die uns so sehr entgegen kommen, dass eine „Beziehung“ unumgänglich ist. Die Ähnlichkeiten lassen den Hund in unserem menschlichen Leben so unentbehrlich und kompatibel werden. Hunde scheinen am besten zu unserer Vorstellung von einem sozialen Miteinander zu passen.
Für die Wölfe von damals (vor Beginn der Domestikation) scheint sich deshalb nur eine Möglichkeit ergeben zu haben, sich dieser lukrativen ökologischen Nische, der „Menschennähe“, zu bedienen. Sie mussten die Nähe zu den Menschen ertragen. Als Preis mussten Wölfe jedoch ihre angeborene Scheu ablegen. Es war nur jenen Tieren möglich sich in der Nähe der menschlichen Behausungen aufzuhalten, die auch die Vorteile dieser neuen Möglichkeit zur bequemen Nahrungsbeschaffung erkannten und es vorzogen nicht ihrem Fluchtreflex nachzugeben. Gleichzeitig wurden von den damaligen Menschen sicherlich nur die sanftesten und zutraulichsten Charaktere in der Nähe der Siedlungen geduldet. Individuen die nicht sofort zubissen, wenn der Kontakt zu nah wurde.
Die Scheu und Aggressivität des Wildtieres „Wolf“, musste also im Zuge der Haustierwerdung ausselektiert und ein neues, das „gezähmte“ Verhalten genetisch verankert werden. Der Mensch begünstigte diesen Prozess, indem er eben nur die sanftesten und wenig aggressiven Tiere duldete, die dann Ihre sanften Gene dem Nachwuchs mitgeben konnten. Diese Tatsache verdeutlicht, dass alles was unsere Hunde ausmacht, darauf ausgerichtet sein muss, friedlich mit uns zu leben.
Die Belohnung für diese Anpassungsleistung war ein Leben fernab der anstrengenden und riskanten Jagd. Abfälle gab es genug und auch die Menschen erkannten offensichtlich den Nutzen der Wölfe( schon auf dem evolutionären Weg zum Hund) als Aas- und Abfallbeseitigungsmaschinen in den Siedlungen, als Alarmanlage, Jagdgehilfen und Spielgefährten. Der Mensch sorgte dafür, dass die Wölfe immer ausreichend Futter bekamen und so bei Ihnen blieben und gleichzeitig ihre Scheu ablegen konnten.
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